2024 ff. - ein Ausblick

2024 wollten wir Deutschland und Stralsund doch eigentlich für eine größere Reise verlassen ...

Das haben wir aber nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller Umstände, letztendlich auch schweren Herzens, um ein Jahr verschoben. TASHAKOR zeigte sich 2023 in wenigen, aber sehr wichtigen Fragen störungsanfällig und sowohl Britta, als auch ich, haben in Deutschland noch einige Dinge vorbereitend "auf dem Zettel" und noch zu erledigen.

Zum Boot: der permanente Wassereintritt im Unterwasserbereich und das immer stärker werdende Durchregnen im Decksbereich sind nicht hinnehmbar, wenn man über den Atlantik und in tropischen und subtropischen Regionen unterwegs sein möchte. Bei der Maschine gab es immer wieder neue Störungen. Hier ist im Betrieb einfach mehr Stabilität notwendig. Der Anker muss komfortabel bedienbar sein, wenn man viel ankern möchte bzw. muss usw. usw. ...

Die Erfahrungen der Saison 2023 haben uns aber auch gelehrt, dass wir uns für das Reisen mit dem Boot Zeit nehmen müssen. Zig Häfen, aber nicht die dazugehörigen Städte und Landschaften gesehen zu haben, kann nicht das Ziel sein, wenn, wie beim Segeln ja eigentlich selbstverständlich, "der Weg das Ziel" sein soll. Deswegen haben wir für die Saison 2024 schon einen Plan. Wir segeln, aber wir nehmen uns Zeit. Ziele sind diesmal "nur Schleswig-Holstein und Dänemark, bestenfalls noch ein Teil der schwedischen Westküste. Dabei liegt der Fokus an Land. Wohin es am Ende genau geht wissen wir noch nicht, denn das lassen wir bewusst offen ...

Saison 2023

Die Saison 2023 ist zu Ende. Für uns diesmal auch schon ein wenig eher und an anderer Stelle als bislang gewohnt. Bereits Anfang Oktober haben wir TASHAKOR nach Barth verholt. Dort wurde, nachdem wir vorher den Mast gezogen haben, das Schiff mit dem Travelift aus dem Wasser gehoben und an Land gestellt. Zum Einen sollten noch vor Einbruch des Winters GFK- und Gelcoatarbeiten durchgeführt werden, zum Anderen wollten wir eigentlich gar nicht den Winter an Land verbringen, sondern nach spätestens zwei Monaten wieder ins Wasser, um im Frühjahr möglichst früh aufbrechen zu können. Der Plan ist erst einmal verschoben worden und TASHAKOR wird bis zum Frühjahr in Barth bleiben. Bis zum Saisonbeginn 2024 stehen nicht so viele Arbeiten auf dem Zettel. Wir haben ja bereits im letzten Jahr kräftig investiert und modernisiert. Wir müssen die Mastmanschette unbedingt austauschen. Deswegen wurde der Mast gezogen. Wir müssen das Getriebe eineinhalb Jahre nach der Instandsetzung noch einmal überholen lassen.Wir wollen die Ankerführung am Bug verbessern und müssen an Deck ein paar Stäbe befestinen und ggf austauschen. Unsere wichtigste Baustelle war, neben der Abdichtung des Mastes, aber ein stetiger Wassereintitt, bereits über Jahre, im Heckbereich. Wir haben die Ursache hoffentlich ausfindig gemacht und können das Leck nun abschließend verschließen.

Die Saison 2023 haben wir mit durchaus gemischten Gefühlen erlebt. Der Start halbfertig ins Wasser, wieder raus aus dem Wasser, war ein wenig holprig und das Wetter stand in diesem Jahr auch nicht unbedingt auf unserer Seite. So hat uns unser erstes Wochenende mit dem Boot erst Pfingsten Richtung Nysted geführt. Der Juli war wettertechnisch eine Katastrophe und zudem hatte ich in Kyritz einiges zu tun. Anfang August brachen wir dann endlich zu unserer großen Reise nach Schweden und zu den Ålandinseln auf. Auch hier war das Wetter eher durchwachsen und obwohl sich in Deutschland der Hochsommer noch einmal zurück gemeldet hat, waren wir in Schweden doch eher wie im späten Spätsommer, eher Herbst unterwegs. Es gab vergleichsweise viele Aus- und Zwischenfälle und es lief nicht reibungslos. Unterm Strich waren wir in ca. zwei Monaten mehr als1.700 Seemeilen unterwegs und im Verlauf der Saison sicher mehr als 2.500, aber entspannt war es in diesem Jahr nur in wenigen Momenten ...

2018 - 2022

In den Jahren 2018 -2022 wurde viel gesegelt mit der SY TASHAKOR. Neben unzähligen Wochenendreisen wurden viele Ziele in der Ostsee besegelt. Wir waren mit unterschiedlichen Crews, aber auch alleine in Polen, Dänemark und Schweden. Wir haben die dänische Inselwelt, Bornholm, Gotland und den Stockholmer Schärengarten, aber auch die schleswig-holsteinische Küste besegelt. TASHAKOR hat ihr unglaubliches Potenzial gezeigt. Wir waren bei jedem Wetter unterwegs und es gab nie Grund zur Sorge. Wir brauchten niemals Angst und Bedenken haben. TASHAKOR hat uns überall sehr sicher hin gebracht. Ein so tolles Schiff ...

Wir haben einige Wettfahrten der Stralsunder Mittwochsregatta mitgesegelt, aber festgestellt, dass das dem Boot und der engagierten Crew nicht gerecht wird. Die kurzen Schläge sind nichts für ein so seetüchtiges Fahrtenschiff. Anders die Wettfahrten RügenRudder und Dornbusch-Race. Diese Veranstaltungen sind zwar nur Zweihand möglich, aber eine hervorragende Möglichkeit für uns auch in unserer Klasse sportlich zu segeln und Spaß an der Herausfordeung zu haben. 

Herbst 2014

Die Segelyacht TASHAKOR wurde 2014 nach Deutschland überführt. Ab November wird sich der Bootsbauer "Moses" in Greifswald um den Innenausbau und viele andere Dinge an Bord kümmern.

Im Online-Logbuch der TASHAKOR finden Sie Angaben zum Reiseverlauf und sonstige aktuelle Informationen.